Allgemeines zum Studium

In Neuseeland gibt es acht staatliche Universitäten sowie etwa 25 Polytechnics und Institutes of Technology. Auch private Bildungsanbieter mischen in der Hochschullandschaft mit.

Wie auch in Deutschland bieten neuseeländische Hochschulen Bachelor- oder Masterstudiengänge, sowie den Erwerb eines Doktortitels an. Diese Parallele vereinfacht den internationalen Austausch von Studenten. Studienleistungen können leichter angerechnet werden. Bachelorstudiengänge sind auf eine Dauer von drei oder vier Jahren ausgerichtet, für den Master müssen zwei und für den Doktortitel mindestens drei Jahre investiert werden.

Wer eine Karriere im wissenschaftlichen Bereich anstrebt sollte noch bedenken, dass der Master in Neuseeland sich strukturell von dem deutschen unterscheidet. Es gibt sogenannte Taught Master, die ein oder anderthalb Jahre lang dauern und Master of Research oder auch Advanced Master. Diese dauern in der Regel zwei Jahre und bereiten die Studenten auf eine wissenschaftliche Karriere vor. Das heißt es kann anschließend ein Doktortitel erworben werden. Das Studium beinhaltet dann beispielsweise Kurse zu wissenschaftlichen Methoden oder bezieht sich schon auf eine konkrete Studie.
In Einzelfällen kann auch ein Taught Master angefangen werden und später zu einem Advanced Master gewechselt werden. Jedoch gibt es nicht jeden Master in beiden Versionen und man sollte bedenken, dass ein Abschluss als Taught Master in Deutschland nicht als Grundlage für ein Doktorstudium anerkannt wird.

Das Studienjahr unterteilt sich in der Regel in Semester. Einige Studiengänge werden aber noch durch Trimester strukturiert. Ende Februar beginnt das akademische Jahr in Neuseeland. Mitte oder Ende November schließt es ab und entlässt die Studenten in eine etwa dreimonatige Sommerpause. Diese Zeit wird von Neuseeländern gerne für Praktika, oder Reisen genutzt. Die Universitäten bieten aber in der Regel auch etwa 6-wöchige Kurse in der ‚Summer School’ an. Im Rahmen dieser können Studenten an der Universität Kurse außerhalb der Studienprogramme besuchen, und so zusätzliche Qualifikationen erreichen oder mal eine andere Universität kennen lernen. Ausländische Studenten haben die Chance durch die Belegung eines Sommer Kurses nur ein paar Wochen statt eines ganzen Semesters in Neuseeland zu studieren und so zum Beispiel ihr Fachenglisch aufzubessern oder in besonders spezielle Fachbereiche reinzuschnuppern.